RE: Serie Propheten Geschichten

#46 von henout , 02.05.2013 20:48

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 6

Nach dem der Prophet (s.) Mekka verlassen hatte und neun Tage unterwegs war, versteckte er (s.) sich in einer Höhle nahe Medina bei einem Ort der Quba heißt, wo er die erste Moschee im Islam baute. In dieser Moschee fand das erste Freitagsgebet des Propheten Muhammad (s.) statt. In dieser Moschee begann er (s.) auch den Koran zu lehren. Dort wartete er (s.) auf seinen Cousin Imam Ali (a.) der beauftragt war die Güter aus dem Haus des Propheten (s.) an die Menschen in Mekka zu verteilen und erst nach Erledigung dieser Aufgabe mit den Frauen der Banu Hashim nachzukommen.

Als sie dann gemeinsam Yathrib betraten wurde die Stadt in Medina al Munawwara bzw. Medina al Rasul umbenannt. In Medina lebten ab diesem Moment zwei Gruppen von Muslimen, die medinensischen Helfer (arabisch „Ansar“) und die aus Mekka stammenden Auswanderer (arabisch „Muhadschirun“). Die Ansar empfingen die Mekkaner mit Freude. Alle Ansar wollten den Propheten (s.) beherbergen. Damit kein Streit ausbricht sagte der Prophet Muhammad (s.), dass man sein (s.) Kamel entscheiden lassen solle, da es von Allah (t.) geführt werde. Dieses Kamel lief bis zu dem Haus von Abu Ayyub al Ansari. Dort gab es ein Zeichen, dass er (s.) sich für dieses Haus entscheiden sollte und so lebte der Prophet (s.) die erste Zeit bei Abu Ayyub al Ansari. Das erste was der Prophet (s.) dort machte war eine Moschee zu bauen, um eine Basis für den Islam zu gründen. Als sich der Prophet (s.) in Medina niederließ schlichtete er (s.) die Feindschaft zwischen den Stämmen der „al Aus“ und der „al Khazraj“, die bis dahin 120 Jahre Bestand hatte. Die Auswanderer, die ihre Heimat, ihr Hab und Gut, ihr Haus und oft sogar ihre Familie verlassen mussten, waren völlig mittellos nach Medina gekommen. Sie hatten meist keine Angehörigen oder Verwandten in der Stadt. Der Prophet (s.) forderte deshalb die Helfer auf, jeweils einen Auswanderer zum Bruder zunehmen und ihn an seinem Besitz teilhaben zu lassen und jeden Auswanderer einen Beruf nachzugehen um nicht die Helfer mit ihren Aufenthalt zu belasten. Den Juden gefiel der Machtzuwachs der Muslime nicht und so versuchten sie auf hinterlistige Art und Weise die Muslime zu schwächen. Doch der Prophet (s.) half auch hier zu vermitteln. So entwickelte sich wahre Brüderlichkeit und Solidarität zwischen den Muslimen und einer war für den anderen da.
Die ersten 17 Monate in Medina, wie auch zuvor in Mekka gab Jerusalem die Gebetsrichtung für die Muslime vor. Auch Juden beteten in diese Richtung, wodurch sie sich in ihrem Glauben bestätigt fühlten, da andere es ihnen gleich taten. Nach diesem Zeitraum jedoch befahl Allah (t.) in Richtung Mekka zu beten.

 
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RE: Serie Propheten Geschichten

#47 von henout , 02.05.2013 20:48

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 7

Nun da die Muslime in Medina Fuß gefasst hatten, war es an der Zeit das Hab und Gut von den Quraish zurück zu fordern, die sie, wie bereits in den vorhergehenden Teilen erwähnt, zuvor verfolgt und ihre Unterkünfte plündern lassen haben. Nachdem die Muslime dies einforderten und die Quraish sich nicht bereit erklärten der Forderung nach zu kommen, kam es zur Auseinandersetzung bei Badr. Entgegen den Gerüchten, dass der Islam mit dem Schwert verbreitet wurde, wird hier ersichtlich, dass die Muslime nicht wahllos Menschen angriffen, sondern lediglich Angreifer, von denen sie gejagt und geplündert wurden. Die Auseinandersetzung bei Badr war die erste Schlacht in der der Prophet (s.) kämpfte.

Die Schlacht wird als ein Schlüsselereignis in der Frühgeschichte des Islam betrachtet und stellt einen Wendepunkt im Kampf Muhammads (s.) gegen die Quraish, den herrschenden Stamm in seiner Heimatstadt Mekka dar. Badr ist eine der wenigen Schlachten, die im KoranErwähnung finden. Nach dem Sieg der Muslime über die Quraish waren diese zu tiefst in ihren Stolz verletzt und rüsteten sich unter der Führung von Abu Sufian, einem Cousin des Propheten (s.) auf, um sich für die Schlacht bei Badr zu rächen. Auch den Juden missfiel der Machtgewinn der Muslime. So dass diese einen Vertreter nach Mekka schickten, der dort Reden hielt um den Hass gegenüber dem Propheten Muhammad (s.) zu schüren. Die Vertreter der Quraish trafen sich um einen Plan zu schmieden, der es vorsah Medina wieder einzunehmen. Sie sammelten Geld und Mitstreiter in den Vororten von Mekka und stellten eine riesige Armee auf die Beine. Bevor diese Armee jedoch angreifen konnte, warnte Abbas (a.) der Onkel des Propheten (s.), der noch in Mekka lebte, die Muslime in Medina vor. So kam es zum zweiten Krieg des Propheten (s.) der ein Verteidigungskrieg war. Es handelt sich hierbei um die Schlacht bei Uhud zu denen der Prophet (s.) die Truppen sandte, damit sie die Gegner abfangen konnten und somit nicht Medina zerstören würde. Der Prophet Muhammad (s.) schickte 50 Bogenschützen mit Abdullah ibn Jubair auf den Berg von Uhud und gab ihnen den Befehl ihre Position unter keinem Umstand aufzugeben, außer er veranlasse es. Als die Mekkaner auf die Muslime trafen kam es zum Gefecht, indem die Muslime die Überhand hatten, weshalb sich die Angreifer zurückzogen, welches die Bogenschützen auf dem Berg von Uhud veranlasste ihre Plätze zu verlassen, trotz des deutlichen Befehls des Propheten (s.). Khalid ibn Walid erkannte diese Situation und ließ seine Krieger um den Berg gehen, wodurch sie die Muslime von der anderen Seite angreifen konnten. Dies sollte eigentlich durch die Bogenschützen verhindert werden, welches nicht möglich gewesen wäre, hätten die Bogenschützen sich an ihre Anweisungen gehalten. Diesem schweren Schlag zum Trotz blieben ein paar der Muslime tapfer stehen, unter denen der Prophet Muhammad (s.) und Imam Ali (a.) an erster Stelle mit kämpften. Sie verloren in dieser Schlacht 75 Kämpfer. Die Angreifer konnten zwar vertrieben werde, doch bekamen die Muslime eine Lektion erteilt, die sie so schnell nicht vergessen würden.

 
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RE: Serie Propheten Geschichten

#48 von henout , 02.05.2013 20:49

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 8

Später kam es zur Auseinandersetzung, die trotz der Tatsache, dass es nur zu geringfügigen Kämpfen kam, als die Grabenschlacht bezeichnet wird. Die Juden waren es, die die Auseinandersetzung bei Uhud mit unterstützt hatten, weshalb sie zum Teil Medina verlassen mussten. Als Reaktion darauf rieten sie den Quraish erneut anzugreifen. Als Folge dessen stellten die Quraish im fünften Jahr nach der Hijra mit den Juden zusammen eine 10.000 Mann starke Armee auf die Beine, die unter Führung von Abu Sufian in Richtung Medina marschierten.

Der Prophet (s.) wurde durch die Sippe der Khuzaa vorgewarnt, so dass dieser (s.) sich in einer Sitzung auf Rat von Salman al Farisi dafür entschloss sich mit einen Graben um die Stadt zu verteidigen. Die 3.000 Muslime hoben einen Graben von etwa 12.000m Länge 5m Tiefe und 6m Breite aus. Sie schufen Ausgänge, die durch Sandsäcke geschützt wurden, so dass diese offenen Stellen vor Pfeilen geschützt waren. Als die Quraish vor Medina standen, merkten sie schnell, dass sie den Graben nicht überwinden konnten. Abu Sufian ließ daraufhin den Juden, die noch innerhalb Medinas lebten, den Auftrag zukommen, dass diese Medina von innen attackieren sollten. Der Prophet (s.) hatte auch das berücksichtigt, indem er (s.) 500 Männer bewaffnet hat, die Medina kontrollierten und besonders die Stämme im Auge hatten, die sie verraten könnten. Einer der Quraish der besonders tapfer war prahlte mit seiner Kraft und forderte den Propheten (s.) auf, ihm jemanden zu schicken der sich traue gegen ihn zu kämpfen. Daraufhin fragte der Prophet (s.), wer seiner Männer bereit wäre gegen diesen Mann zu kämpfen und dass er demjenigen das Paradies garantiere. Der einzige der sich meldete war Imam Ali (a.). Als es dann zum Kampf zwischen Beiden kam, erschlug Imam Ali (a.) den Angreifer. Dazu sagte der Prophet (s.), dass dieser Schlag von Ali (a.) dem Gottesdienst der Menschen und der Jinn zusammen gleicht. Dieser Zweikampf griff die Moral der Angreifer stark an. Einer der Krieger der Quraish, der für seine Intelligenz bekannt war, entschied sich dazu Moslem zu werden, woraufhin der Prophet (s.) ihm sagte, dass er diese Überzeugung verbergen solle, um zu den Angreifern zurückzukehren, so dass er die Juden von den Quraish spalten könne. Dieser Plan gelang Fehlerfrei. Einem der Gefährten des Propheten (s.) namens Hudhaifa gelang es sich zwischen die Angreifer zu schmuggeln und sie im Gespräch mit sich zu demoralisieren und ihnen die Kriegslust zu nehmen. Zermürbt von den demoralisierenden Ergebnissen und der Kälte, verloren die Soldaten die Lust am Kampf und sie zogen sich zurück. Da der jüdische Stamm der Banu Quraiza, ihre Versprechung gegenüber dem Propheten (s.) nicht eingehalten haben, als sie versuchten während der Belagerung Medinas, die Muslime von innen zu schwächen, wurden sie bestraft, indem er (s.) sie in ihre Schlösser für 25 Tage einsperrte, bis sie sich schließlich ergaben und Medina verlassen mussten. In dieser Auseinandersetzung bewiesen die Muslime sich als zivilisierte und friedliche Gesellschaft, während die Quraish ihr Gesicht verloren.

 
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RE: Serie Propheten Geschichten

#49 von henout , 02.05.2013 20:50

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 9

Nach der Auseinandersetzung bei Uhud wollte der Prophet (s.) die Pilgerfahrt mit 1400 Muslimen vollziehen. Dies beeindruckte die nicht Muslime sehr, da sie zuvor keine ähnliche Einheit in einer Gesellschaft sahen, in der jeder für den Anderen mit Verantwortung übernimmt, wodurch die Muslime einen sehr stabilen Zusammenhalt bekamen. Als die Quraish in Mekka davon erfuhren, schickten sie Khalid ibn Walid mit 200 Rittern um die Muslime aufzuhalten. Der Prophet (s.) änderte seine Route, um damit einem Kampf aus dem Weg zu gehen und kam dabei in Hudaibiya an. Von Hudaibiya schickte der Prophet Muhammad (s.) einen Boten, der darüber aufklärte, dass sie komplett unbewaffnet waren und nicht kamen um Krieg zu führen, sondern um ihren Gottesdienst zu vollziehen.

Als Reaktion darauf misshandelten die Quraish den Boten. Zunächst schwören die Muslime in Hudaibiya dem Propheten (s.) einen Treueeid, indem es später auch zu einem Friedensabkommen zwischen den Quraish und den Muslimen kam. In Angst vor dem Machtzuwachs der Muslime gab es einige jüdische Stämme aus der Umgebung von Khaibar, die immer wieder versuchten gegen die Muslime vorzugehen und somit eine dauerhafte Gefahr für den Frieden der Muslime darstellten. Aufgrund dessen ließ der Prophet (s.) im siebten Jahr nach der Hijra die Schlösser derjenigen, die für diese Zwietracht verantwortlich waren von Imam Ali (a.) einnehmen. Infolge dessen schickten die jüdischen Stämme aus Fadaq Vertreter, die einen Friedensvertrag vorschlugen und im Zuge dessen die Hälfte ihres Grundbesitzes anboten. Der Prophet (s.) nahm das Angebot an und schenkte das Land seiner Tochter Fatima (a.), auf dass sie es für die Armen nutze. Der Prophet (s.) entsandte eine Boten zum damaligen König von Basrah, um diesen zum Islam einzuladen, der den Boten jedoch umbringen ließ. Daraufhin marschierte die Armee der Muslime mit 3.000 Mann in Richtung dieses Königs, wo diese jedoch von einer 200.000 Mann starken Armee der Römer abgefangen wurden. Im Vorhinein legten die Muslime fest, dass sie unter der Führung von Jafar ibn abi Taleb marschierten. Im Fall seines Ablebens im Kampf sollte Zaid ibn Haritha die Führung übernehmen und wenn auch dieser fiel, war Abdullah ibn Rawahah sein Nachfolger. Alle drei wurden im Gefecht von den Römern getötet. Sie bestimmten während der Schlacht Khalid ibn Walid, der während des Friedenabkommens von Hudaibiya Moslem wurde, zum Führer der den Rückzug anordnete.



Als die Nachricht über die Auseinandersetzung der Römer mit den Muslimen Mekka erreichte, nutzten die Quraish dies um den Verbündeten der Muslime, den Stamm der Khuzaa, anzugreifen und damit gegen den Friedensvertrag zu verstoßen, den sie zuvor unterschrieben hatten. Die Khuzaa baten die Muslime als ihre Verbündeten um Hilfe. Der Prophet (s.) ließ einige Männer um Medina herum laufen, damit kein Spion den Mekkanern übermitteln konnte, dass er eine 10.000 Männer starke Armee zusammenstellte. Als sie vor Mekka ankamen und es Nacht war ließ er (s.) die Muslime Feuer in den eigenen Lagern zünden, so dass die Mekkaner sehen konnten, welches Ausmaß die Armee besaß, die vor den Türen Mekkas standen. In der Gewissheit, dass Mekka diesen Angriff nicht standhalten könne, wandte sich Abu Sufian an Abbas (a.) dem Onkel des Propheten (s.). Er ergab sich und wurde Moslem. Auf diese Art und Weise konnte der Prophet (s.) Mekka erobern ohne einen Tropfen Blut zu vergießen. Sie entfernten die Götzenstatuen aus der Kaaba und der Sahabi Bilal stieg auf die Kaaba und rief das Glaubensbekenntnis aus, in dem man Allah (t.) allein als Gott und Muhammad (s.) als Gesandten Gottes bezeugt. Das Mekka auf diese Art und Weise fiel, sprach sich schnell herum, wodurch die Muslime eine mächtige Einheit in Mekka darstellten.

 
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#50 von henout , 02.05.2013 20:51

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 10

Der durch die friedlich Einnahme Mekkas entstandene Machtzuwachs der Muslime zog Feinde mit sich, so dass die Stämme der „al Hawazim“ und der „al Thakif“, die Muslime in einem Hinterhalt mit einer Armee von 12.000 Mann unter der Führung von Malik ibn Auf angreifen wollten. Sie belegten strategische Plätze in den Höhen von Hunain, in deren Tälern sie die Muslime erwarteten. Als die Muslime durch diese Täler unter der Führung von Khalid ibn Walid marschierten, wurden sie von oben mit Pfeilen beschossen. Durch diese Überraschung, kam es zu einem großen Verlust für die Muslime. In dieser Hektik rannten die Muslime durcheinander nur der Prophet (s.), Imam Ali (a.) und eine kleine Menge gläubiger blieben stehen und kämpften gegen die Angreifer.

Abbas (a.) rief auf die Bitte des Propheten (s.) hin: Oh ihr Helfer (Tietel der damaligen medinensischen Muslime), ihr habt den Schwur unter dem Baum geleistet. Erinnert an ihren Treueeid von Hudaibiya, kamen die Muslime zurück und kämpften weiter. Die Angreifer merkten, dass die Muslime nicht aufhaltbar waren, da sie ihrem Eid treu nachkamen und so Stück für Stück die Angreifer schwächten. Imam Ali (a.) rannte zum Fahnenträger seines Gegners und schlug ihn nieder. Mit dem Fall der Flagge fiel auch die Zuversicht der Gegner, die sich daraufhin ergaben. Durch diese Standhaftigkeit verbreiteten sich die Worte des Glaubensbekenntnisses der Muslime, wodurch die Menschen in Scharen in den Islam eintraten. Im neunten Jahr der Hijra bekam der Prophet (s.) die Information, dass sich die römischen Einheiten an der nördliche Grenze des muslimischen Gebietes sammelten und planten diesen zu erobern. Alle Muslime waren bereit, sich zusammen zu tun und sich dieser Armee entgegen zu setzen. Der Prophet (s.) befahl Imam Ali (a.), in der Medina zu bleiben, wobei einige Heuchler unter den Gefährten des Propheten (s.) lügen verbreiteten, dass er (s.) dies täte, da Imam Ali (a.) ihm sonst lästig würde. Später jedoch antwortete der Prophet (s.) auf die Frage Imam Alis (a.), warum er (a.) zurückbleiben musste Folgendes. Willst du nicht, dass dein Rang im Verhältnis zu meinem gleich dem Rang Haruns im Verhältnis zum Rang Musas ist, außer dass es nach mir (s.) keinen Prophet mehr gibt?
Als der Prophet (s.) mit seiner 30.000 Mann starken Armee auf die Römer im Norden traf, zogen diese schnell ab. Die Muslime verblieben dort zu Sicherheit für 20 Tage und zeigten somit ihre Furchtlosigkeit, bevor der Prophet (s.) die Erlaubnis gab, wieder zurückzukehren. Auf dem Rückweg der Karawane des Propheten (s.), aus Tabuk, war es dunkel, welches einige Verräter unter den Gefährten des Gesandten nutzen wollten, um den Propheten (s.) samt seiner Karawane vom Berg zu stoßen. Jedoch wurden sie entblößt, woraufhin einige der Muslime sie angreifen wollten. Doch der Prophet (s.) verbot dies. Als sie dann in Medina ankamen, ließ er (s.) den Bau der Heuchler anzuzünden. Was die Motivation dieser senkte und diese schließlich abzogen.

 
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RE: Serie Propheten Geschichten

#51 von henout , 02.05.2013 20:52

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 11

Der Prophet (s.) schickte in seinem (s.) Leben viele Briefe in die Welt, um die Menschen zum Islam einzuladen. So lud er auch den Priester von Najran ein, der auf die Erscheinung des letzten Propheten wartete, so wie er es aus den Evangelien kannte. Dieser Priester machte sich mit ungefähr 60 Leuten auf den Weg zum Propheten (s.), um zu prüfen, ob es sich wirklich um den erwarteten letzten Propheten handelte. Sie befragten ihn (s.) über viele Dinge wie z.B., ob Iesa (a.) der Sohn Gottes(t.) war.

Der Prophet (s.) antwortete mit den Worten aus dem Koran und sagte, dass Iesa (a.) der Sohn Mariams (a.) sei. Das Beispiel der Schöpfung Iesas (a.) bei Allah (t.), sei wie das Beispiel der Schöpfung von Adam. Er (t.) schuf ihn (a.) aus Ton und sagte er (a.) soll sein und so wurde er (a.). Dies wird im Koran in der Sure al Maida und der Sure Ali-Imran erwähnt. Die Vertreter von Najran lehnten ab, was der Prophet (s.) sagte, woraufhin er (s.) anbot, dass jeder seine Beweise liefern solle und der, der im Unrecht ist kriegt den Fluch Gottes (t.). Wie es auch im Koran in der Sure 3 (Ali-Imran) im Vers 61 geschrieben steht.

S3-V61

(auf Deutsch:)

Und wenn sich jemand mit dir über sie (die Wahrheit) streitet, nachdem das Wissen zu dir (oh Muhammad) kam, so sprich: 'Kommt her, lasst uns rufen unsere Söhne und eure Söhne unsere Frauen und eure Frauen und unsere Seelen und eure Seelen. Als dann wollen wir zu Allah flehen und mit Allahs Fluch die Lügner bestrafen

Man bezeichnet dieses Vorgehen als Mubahala. Als sie sich darauf einigten und sich an einem Ort treffen wollten, sagte der Hohepriester beim Anblick, des sich mit Imam Ali (a.), Fatima (a.), deren Söhne Hassan (a.) und Hussayn (a.) annähernden Propheten Muhammads (s.), dass sie die Mubahalah unterlassen sollten, da er in ihren Gesichtern sah, dass würden sie auf diesen Berg schwören er nicht mehr wäre. Einer Überlieferung zu Folge hat der Prophet Muhammad (s.) gesagt: Hätten sie die Mubahala gemacht, hätte Allah (t.) diese Menschen zu Affen und Schweine verwandelt.

 
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RE: Serie Propheten Geschichten

#52 von henout , 02.05.2013 20:53

Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 12

Im zehnten Jahr nach der Hijra entschloss sich der Prophet (s.) die Pilgerfahrt zu machen. In diesem Jahr pilgerten auch die Götzendiener dort hin. Daraufhin wurde ihm (s.) die Sure At Tauba offenbart, in der Gott (t.) sich vom Unglauben lossagt. Imam Ali (a.) wurde vom Propheten (s.) beauftragt zu Reisen und diese Sure zu verbreiten. Ab da an durfte kein Ungläubiger mehr die Kaaba betreten. Die Muslime haben sich gefreut als der Prophet (s.) sich entschloss mit ihnen zu Pilgern. Er (s.) rief an der Stelle der Pilgerfahrt, an der man sich von allen Sünden lossagt folgende Worte:



„Hier bin ich, oh unser Allah, hier bin ich, hier bin ich, wahrlich es gibt keinen Teilhaber gleichwertig zu Dir, hier bin ich. Wahrlich, aller Dank gebührt Dir, und die Gaben kommen nur von Dir, und Dein ist die Herrschaft, und keiner ist gleichwertig zu Dir, hier bin ich.“

In Mekka angekommen umkreiste der Prophet (s.) die Kaaba sieben Mal und betete dann am Standpunkt von Ibrahim (a.). Daraufhin lief er (s.) zwischen den Bergen Saffa und Marwa umher.

Am Donnerstag den 18ten Dhul Hijjah als der Prophet (s.) Ghadir Khumm erreichte, war er (s.) auf der Rückreise von Mekka, wo ihm der Engel Gabriel (a.) sagte:

Oh du Gesandter verkünde das, was du von deinem Herrn bekommen hast.

Er (s.) rief die Muslime, die sich dort aufhielten zu sich (s.), nahm sich (s.) einen erhöhten Platz und sprach zu ihnen. Während seiner (s.) Predigt hielt er die Hand von Imam Ali (a.) hoch und sagte:

Derjenige, dessen Herr ich bin, von dem ist auch Ali sein Herr .Oh Gott, sei der Freund dessen, der ihn zum Freund hat und sei der Feind dessen, der ihn zum Feind hat."

Desweiteren sagte er:

Wahrlich! Ich hinterlasse euch zwei Gewichtige. Das Eine ist das Buch Allahs, indem Licht und Leitung ist. Das Andere ist meine Ahl-ul-Bait. Ich erinnere euch im Namen Allahs an meine Ahl-ul-Bait. Ich erinnere euch im Namen Allahs an meine Ahl-ul-Bait. Ich erinnere euch im Namen Allahs an meine Ahl-ul-Bait (er wiederholte es dreimal)[1].“

Als er (s.) seine Rede beendete kam Gabriel (a.) noch einmal und zitierte ihm die Worte.

Heute habe ich eure Religion vervollkommnet und meine Gnade an euch erfüllt, und ich war zufrieden, dass der Islam eure Religion sein wird. (Heiliger Koran 5:3).

Als er (s.) dann in Medina ankam, bekam er (s.) Fieber und wurde bettlegerisch. In dieser Zeit häuften sich die Lügen, von Leuten die behaupteten, dass sie Propheten sein. Sie versuchten die Gläubigen durch ihre Tricks zu verführen. Aber Allah (t.) entblößte sie und leitete die Menschen weiterhin recht. Am Montag den 28ten Safar im 11ten Jahr nach der Hijra ist die Seele des gesegneten Propheten (s.) zu seinem (s.) Herrn (t.) zurückgekehrt. Friede sei auf ihm (s.) an dem Tage, an dem er (s.) geboren wurde und an dem Tag, an dem er (s.) verstarb und an dem Tag, an dem er (s.) wieder belebt wird.

 
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