Die Geschichte des Propheten Muhammad (s.) Teil 6
Nach dem der Prophet (s.) Mekka verlassen hatte und neun Tage unterwegs war, versteckte er (s.) sich in einer Höhle nahe Medina bei einem Ort der Quba heißt, wo er die erste Moschee im Islam baute. In dieser Moschee fand das erste Freitagsgebet des Propheten Muhammad (s.) statt. In dieser Moschee begann er (s.) auch den Koran zu lehren. Dort wartete er (s.) auf seinen Cousin Imam Ali (a.) der beauftragt war die Güter aus dem Haus des Propheten (s.) an die Menschen in Mekka zu verteilen und erst nach Erledigung dieser Aufgabe mit den Frauen der Banu Hashim nachzukommen.
Als sie dann gemeinsam Yathrib betraten wurde die Stadt in Medina al Munawwara bzw. Medina al Rasul umbenannt. In Medina lebten ab diesem Moment zwei Gruppen von Muslimen, die medinensischen Helfer (arabisch „Ansar“) und die aus Mekka stammenden Auswanderer (arabisch „Muhadschirun“). Die Ansar empfingen die Mekkaner mit Freude. Alle Ansar wollten den Propheten (s.) beherbergen. Damit kein Streit ausbricht sagte der Prophet Muhammad (s.), dass man sein (s.) Kamel entscheiden lassen solle, da es von Allah (t.) geführt werde. Dieses Kamel lief bis zu dem Haus von Abu Ayyub al Ansari. Dort gab es ein Zeichen, dass er (s.) sich für dieses Haus entscheiden sollte und so lebte der Prophet (s.) die erste Zeit bei Abu Ayyub al Ansari. Das erste was der Prophet (s.) dort machte war eine Moschee zu bauen, um eine Basis für den Islam zu gründen. Als sich der Prophet (s.) in Medina niederließ schlichtete er (s.) die Feindschaft zwischen den Stämmen der „al Aus“ und der „al Khazraj“, die bis dahin 120 Jahre Bestand hatte. Die Auswanderer, die ihre Heimat, ihr Hab und Gut, ihr Haus und oft sogar ihre Familie verlassen mussten, waren völlig mittellos nach Medina gekommen. Sie hatten meist keine Angehörigen oder Verwandten in der Stadt. Der Prophet (s.) forderte deshalb die Helfer auf, jeweils einen Auswanderer zum Bruder zunehmen und ihn an seinem Besitz teilhaben zu lassen und jeden Auswanderer einen Beruf nachzugehen um nicht die Helfer mit ihren Aufenthalt zu belasten. Den Juden gefiel der Machtzuwachs der Muslime nicht und so versuchten sie auf hinterlistige Art und Weise die Muslime zu schwächen. Doch der Prophet (s.) half auch hier zu vermitteln. So entwickelte sich wahre Brüderlichkeit und Solidarität zwischen den Muslimen und einer war für den anderen da.
Die ersten 17 Monate in Medina, wie auch zuvor in Mekka gab Jerusalem die Gebetsrichtung für die Muslime vor. Auch Juden beteten in diese Richtung, wodurch sie sich in ihrem Glauben bestätigt fühlten, da andere es ihnen gleich taten. Nach diesem Zeitraum jedoch befahl Allah (t.) in Richtung Mekka zu beten.