sind zinsen haram????

#1 von samya , 24.11.2008 18:27

sind zinsen haram???
wollen gerne bald ein haus kaufen da ich aber eine grosse angst habe wegen den zinsen trau ich mich noch nicht ganz !!
will nicht mein leben lang in haram leben und abbezahlen.

eine liebe freundin von mir sagt das es absolut hallal sei und sie hat auch beweise aus einem hadit buch und auch eien imam gefragt ich hoffe sehr das ihre ausagen richtig ist inschelahh !!!

wen jemand was anderes hat aus eienm hadith bitte schnellst möglich mir zu bericheten danke !!!!!

weis nicht was ich nun glauben soll!!!

 
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RE: sind zinsen haram????

#2 von Maissa76 , 24.11.2008 19:22

Salam waleikum

Was mich aber mehr interessieren würde wären die Belege deiner Freundin für die Aussage Zinsen sind absolut halal.

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RE: sind zinsen haram????

#3 von samya , 24.11.2008 19:28

Zitat von Maissa76
Salam waleikum

Was mich aber mehr interessieren würde wären die Belege deiner Freundin für die Aussage Zinsen sind absolut halal.



ok absolut ist etwas übertrieben sie sagte aufjedenfall das es nicht haram sei sie hätte sich vorher erkundigt und es auch schrieftlich aus einem hadith buch .. sie meint wen es zum eigenbedarf ist wäre es ok also ein haus ist ja zum eigenbedaf !! naja vieleicht istja was dran was ich aber sehr bezweifle !!!

wen einer was anderes weis wäre ich sehr dankbar !!!!

 
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RE: sind zinsen haram????

#4 von Maissa76 , 24.11.2008 19:50

Salam

weißt du, sowas hat auch eine Freundin von mir behauptet. Aber das sind für mich Aussagen, à la was nicht passt, wird passend gemacht.
Ich habe ein Buch, dass ich leider verliehen habe, es heißt erlaubtes und verbotenes im islam. Es ist von Youssef Al-Qaradawi, ich denke der Name sagt dir bestimmt was. Ich kann mich jetzt natürlich nicht an den passenden hadith erinnern, aber ich weiß dort stand, dass es definitiv haram ist. Wir standen auch vor der Entscheidung ein Haus zu kaufen, aber mit Zinsen geht es einfach nicht und auch wenn es tausend andere Muslime tun.
Ich denke darüber findet sich bestimmt was im Internet.

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RE: sind zinsen haram????

#5 von samya , 24.11.2008 22:35

hab was gefunden was dochnochmal bestättigt das es absollut haram sei ::


Sämtliche Käufe, die auf Raten oder auf Darlehen getätigt werden und mit Zinsen ersichtlich verbunden sind, fallen unter haram.. Katalogeinkäufe mit Ratenzahlung, Autokäufe mit Ratenzahlung, Wohnnungskauf gegen Darlehen. Gerade bei Darlehenleihe für Wohnungskäufe meinen viele Muslime, das in diesem Fall Zinsen erlaubt sei. Begründet wird das mit der hohen Miete. All diese Vermuttungen sind falsch. Miete ist Miete und Zinsen sind Zinsen, daher kann man die beiden auch nicht vergleichen. [/size]


[size=200] Riba ist bei Allah siebzig Mal schlimmer, als wenn jemand bei der Kaaba Zina begehen würde
.

 
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RE: sind zinsen haram????

#6 von noreda1981 , 24.11.2008 23:38

Zitat von samya
hab was gefunden was dochnochmal bestättigt das es absollut haram sei ::


Sämtliche Käufe, die auf Raten oder auf Darlehen getätigt werden und mit Zinsen ersichtlich verbunden sind, fallen unter haram.. Katalogeinkäufe mit Ratenzahlung, Autokäufe mit Ratenzahlung, Wohnnungskauf gegen Darlehen. Gerade bei Darlehenleihe für Wohnungskäufe meinen viele Muslime, das in diesem Fall Zinsen erlaubt sei. Begründet wird das mit der hohen Miete. All diese Vermuttungen sind falsch. Miete ist Miete und Zinsen sind Zinsen, daher kann man die beiden auch nicht vergleichen. [/size]


[size=200] Riba ist bei Allah siebzig Mal schlimmer, als wenn jemand bei der Kaaba Zina begehen würde
.




Das ist echt krass das so zu lesen.Wie oft habe ich was beim Katalog bestellt und habe das in Raten abbezahlt?Ich wusste das Zinsen von der Bank haram sind aber nicht die vom Katalogeinkaug .Na ja,wieder was dazu gelernt.Die Rateneinkäufe werde ich dann sein lassen.

Lg,Nori

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RE: sind zinsen haram????

#7 von dinaaa , 25.11.2008 11:04

@noreda
Ratenzahlung von einem Versandhaus geht ja auch über eine Bank, also alle Zahlungen gehen über eine Bank, deshalb sind auch diese normale Zinsen, die Haram sind

 
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RE: sind zinsen haram????

#8 von Rose , 25.11.2008 16:27

Ja liebe Schwestern lasst die Finger von sowas den es ist Haram, wie hätten auch schon längst ein Eigentumswohnung oder ein Haus wenns nicht zinsen wären aber Elhamdullilah, lieber die Hochmiete zahlen als in Haram Leben.

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RE: sind zinsen haram????

#9 von YEMMA , 26.11.2008 01:45

auf Wünsch von Umm Anas gelöscht !!!

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RE: sind zinsen haram????

#10 von Maissa76 , 26.11.2008 15:36

Salam waleikum

@amin


diese Fatwa soll unter bestimmten Vorraussetzungen gelten. Diese sind bei uns in Europa aber nicht gegeben.

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#11 von YEMMA , 26.11.2008 16:31

auf Wünsch von Umm Anas gelöscht !!!

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RE: sind zinsen haram????

#12 von samya , 26.11.2008 19:27

islamischezentrum aachen :
telefonnummer :0241889060


die sagen auch das selbe wie das hier:

Sämtliche Käufe, die auf Raten oder auf Darlehen getätigt werden und mit Zinsen ersichtlich verbunden sind, fallen unter haram.. Katalogeinkäufe mit Ratenzahlung, Autokäufe mit Ratenzahlung, Wohnnungskauf gegen Darlehen. Gerade bei Darlehenleihe für Wohnungskäufe meinen viele Muslime, das in diesem Fall Zinsen erlaubt sei. Begründet wird das mit der hohen Miete. All diese Vermuttungen sind falsch. Miete ist Miete und Zinsen sind Zinsen, daher kann man die beiden auch nicht vergleichen.


Riba ist bei Allah siebzig Mal schlimmer, als wenn jemand bei der Kaaba Zina begehen würde.

 
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RE: sind zinsen haram????

#13 von Maissa76 , 26.11.2008 19:30

Zitat von samya
islamischezentrum aachen :
telefonnummer :0241889060


die sagen auch das selbe wie das hier:

Sämtliche Käufe, die auf Raten oder auf Darlehen getätigt werden und mit Zinsen ersichtlich verbunden sind, fallen unter haram.. Katalogeinkäufe mit Ratenzahlung, Autokäufe mit Ratenzahlung, Wohnnungskauf gegen Darlehen. Gerade bei Darlehenleihe für Wohnungskäufe meinen viele Muslime, das in diesem Fall Zinsen erlaubt sei. Begründet wird das mit der hohen Miete. All diese Vermuttungen sind falsch. Miete ist Miete und Zinsen sind Zinsen, daher kann man die beiden auch nicht vergleichen.


Riba ist bei Allah siebzig Mal schlimmer, als wenn jemand bei der Kaaba Zina begehen würde.



aaaaaaaaaha!!!! Okay verstanden. Den Vergleich finde ich ja echt krass.

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RE: sind zinsen haram????

#14 von YEMMA , 26.11.2008 21:12

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Nach wunsch von Umm Anas gelöcht

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RE: sind zinsen haram????

#15 von Sanna , 26.11.2008 22:29

Asalam a3laikum wr Allah wb meine lieben Geschwister....ihr schnuckelchen ihr

ich hab eure Beiträge gelesen und ich fand das .....hmmm, wie soll ich sagen?? ok, ich sag nichts und zeig euch einfach was ich zu dem thema gefunden habe.

Z i n s e n / R i b á

Sure 4 Vers 33
O ihr, die ihr glaubt, verzehrt euer Gut nicht unrechtmäßig untereinander, sondern triebt Handel in gegenseitiger Übereinkunft
Das islamische Recht erlaubt die Kapitalvermehrung durch den Handel,
aber nicht durch Zinsnehmen.

Riba bedeutet in übertragenen Sinne "Zuwachs, Vermehrung". Jeder ungerechtfertige Vermögensvorteil ohne Gegenleistung fällt unter den Begriff "Riba". Riba hat nicht nur mit Geld was zu tun, sondern auch mit Waren. So hat man schon Riba begangen, wenn man 1g Gold gegen 2g Gold tauscht. Entweder darf nur 1g Gold gegen 1g Gold getauscht werden oder es muss ein anderer Gegegenstand sein. z.B. Gold gegen Silber. Da spielt die Menge, Quailiät, Gewicht keine Rolle. Ebenso darf man nicht 1 kg Äpfel gegen 2 kg Äpfel tauschen, aber Äpfel gegen Birnen kann man tauschen. Riba ist eine der größten Sünden, selbst ein wenig Riba wiegt noch viel an Sünde. Denjenigen die Riba-Gechäfte tätigen, wird die Höle angedroht und verschiedene Arten von Strafen werden geschildert.


Das Riba-Verbot findet seine Grundlage im Qur'an.


Sure 2 Vers 278/279
O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und verzichtet auf das, was noch übrig ist an Riba, wenn ihr Gläubige sind. Und wenn ihr dies nicht tut, dann ist euch Krieg angesagt von Allah und Seinem Gesandten. Doch wenn ihr bereut, dann soll euch euer Kapital zustehen, so dass wder ihr Unrecht tut, noch euch Unrecht zugefügt wird.

Sure 3 Vers 130
O ihr, die ihr glaubt, verschlingt nicht die Riba in mehrfacher Verdoppelung, sondern fürchtet Allah, vielleicht werdet ihr erfolgreicht sein.

Sure 30 Vers 39
Und was ihr mit Riba verleiht, damit es sich durch die Vermögenswerte der Menschen vermehrt, dies vermehrt sich bei Allah nicht. Doch was ihr an Zakat (Spende) entrichtet, mit der ihr (das Wohlgefallen) Allahs anstrebt, diese sind die wirklichen Vervielfachenden.

Sure 2 Vers 275
Diejenigen, die Riba einnehmen, stehen nicht auf außer wie derjenige aufsteht, auf den der Satan schlägt - vor Bessenheit. Dies weil sie sagten: "Das Verkaufen ist doch nur genauso wie Ribar". Doch Allah erklärte das Verkaufen für Helal (Erlaubt) und Riba für Haram (Verboten). Also wenn eine Ermahnung von seinem Herrn zukam, dann es unterließ, dem gehört, was er bereits am Riba nahm, und seine Angelegenheit unterliegt Allah. Und wer es wiederholt, diese sind die Weggenossen des Feuers. Darin werden sie ewig sein. Allah lässt Riba schwinden und die Sadaqa (freiwillige Spende) anwachsen. Und Allah liebt nicht jeden äußert verfehlenden Glaubensverweigerer.

Hadith
Der Gesandte Allahs sagte: Tauscht nicht Gleiches gegen Gleiches. Tauscht nicht Gold für Gold, Silber für Silber, Weizen für Weizen, Gerste für Gerste, Datteln für Datteln, Salz für Salz. Wenn diese Arten aber Verschieden sind, so verkauft sie wie ihr wollt, wenn es Zug um Zug geschieht.

Das strikte Zinsverbot im Islam ist eine Folge seiner tiefen Sorge um das moralische, soziale und wirtschaftliche Wohlergehen der Menschheit. Wo aber jemand durch eine drückende Not gezwungen ist, Geld gegen Zinsen zu leihen, lastet die Sünde allein auf dem Verleiher. Für eine solche drückende Notlage müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein.

Der Muslim muss wissen, dass ihm seine Religion befiehlt, in seinen Lebensgewohnheiten gemäßig und in seinem finanziellen Angelegenheiten haushälterisch zu sein. Das beste Geld ist das, das man mit seinen eigenen Händen erworben hat.

Alle Geschäfte die in irgendeiner Art Zinsen beinhalten fallen unter der Haram-Kategorie und sind Verboten. Darunter fallen Ratenkäufe, Sparbücher, Lebensversicherung, Bausparverträge, Kapitalversicherung. Ein Vertrag, der auch nur einen Teil von Zinsen beinhaltet, ist verboten.

Hat jemand mehr Geld zu Verfügung als er ausgeben kann, so kann er sein Geld in Beteiligungen anlegen. Bedinung ist: "Der Anleger muss am Verlust teilhaben". Eine Firmenbeteiligung mit der Zusicherung, nicht die Verlusten mittragen zu müssen, macht den Vertrag nichtig.






Dürfen Muslime in einem nicht-islamischen Land,
speziell hier in Europa,
Zinsen nehmen mit der Absicht Immobilien zu erwerben?
In Europa gibt es eine Fetwa-Kommission „Euroean Council for Fatwa and Research“ die sich mit rechtlichen Fragen beschäftigt und neuzeitlich Probleme zu lösen sucht. So befasste sich diese Fetwa-Kommission Anfang der neunziger Jahren mit den Kauf von Immobilien und der damit verbundenen Zinsen.

Unter der Federführung von Scheich Prof. Dr. Jusuf al-Qardawi verabschiedete man ein Fetwa, welches den Muslimen in Europa zugesteht, Zinsen außerhalb eines islamischen Landes zu nehmen, bzw. zu bezahlen.

B e g r ü n d u n g f ü r d i e Z i n s z a h l u n g

Im ersten beruft man sich hierbei auf die hanafitischen Schule (Meshab), die es für zulässig erklärt, in solchen Ländern des „darul-harb“ (Welt/Land des Kriegszustandes) Riba-Transaktionen zu tätigen. Die hanafitische Schule teilt im Groben die Welt in zwei Sphären auf. In die der darul-islam und darul-harb. Die Mehrheit der europäischen Kommission berief sich bei ihrer Fetwa nur auf die zwei Sphären, nämlich darul-harb und darul-islam.

Als zweites berief sich die Kommission auf Imam Hanbal. Er sieht es als Zulässig an, Zinsen zu nehmen, wenn zwischen Muslime und den Gebiet der Kafir keine Sicherheit und kein Frieden herrscht.

Als drittes sagte die Kommission, das für die Muslime in Europa eine Zwangslage entstanden ist. Und somit sagen sie: "der Fiqh besagt, das Gebot bricht Verbot."

Zu guter letzt argumentieren sie damit, dass die Muslime in einer wirtschaftlichen Schwäche sind. Ihrer Meinung nach ist das darauf zurückzuführen, dass Muslime ihr Vermögen nicht mit den hier üblichen Methoden vervielfachen können. Somit erreichen sie nie eine unabhängige wirtschaftliche Stärke um in Europa eine sichere Zukunft aufzubauen.


W i d e r s t a n d g e g e n d i e s e F e t w a

1999 gab das islamische Kulturzentrum in Irland eine Gegen-Fetwa zu den Zinsgeschäften heraus. Federführend hierbei war der Dänische Scheikh Dr. Fuad al-Barazi, der Mitglied der europäischen Fetwa-Kommission war, und aufgrund des Fehlurteils aus der Kommission ausgetreten ist. Die Gegenkommission nahm zu den Begründungen Stellung und widerlegte deren Argumentation.

Als erstes nahmen sie Stellung zu den Argumenten der hanafitischen Schule. Sie sagten: Das Meshab nach Imam Hanifa kennt sehr wohl drei Sphären und nicht wie ihr sagt nur zwei! Zudem stellt Imam Hanifa Bedingungen auf, was als darul-harb bezeichnet werden kann.

G e g e n a r g u m e n t e


1. Das Land muss tatsächlich als darul-harb zählen. Das heißt, es muss zwischen einen muslimischen Land und den betreffenden Land eine Kriegserklärung ausgesprochen sein. Daraus ergibt sich aber für die Muslime als Konsequenz, dass sie in einen solchen Land des Krieges gar nicht leben dürfen! Nur solche Muslime dürfen in einen Kriegsland leben, die keine Möglichkeit haben das Land zu verlassen. Bezüglich dessen gibt es eine Ayat die auf dieses Problem anspricht: „war die Erde nicht groß genug um auszuwandern?“ (Das müssen sich die Muslime anhören im Grab von den beiden Frageengel.) Weiterhin sagt Imam Hanifa, die Person darf Riba nehmen aber nicht geben. Der Muslim, der ein Darlehensvertrag abschließt bekommt keine Zinsen, sondern er muss Zinsen zahlen. Davon aber ist in Fetwa der hanafitischen Schule nichts zu lesen. Statt des Vorteiles als Geschäftspartner, ist der Muslim der Benachteiligte. Nur die Bank ist der Gewinner. Keiner der Kriterien nach der hanafitischen Schule wird somit erfüllt.
2. Das Beziehen auf Imam Ahmad Hambal war auch nicht korrekt wiedergegeben. Wenn Muslime das Land darul-harb verlassen wollen, und dabei Geschäft noch abwickeln, so erlaubt die hanbalitische Lehrmeinung nur dann Zinsen zunehmen (und nicht zu geben), wenn für die Muslime keine Sicherheit und kein Frieden herrscht. Ansonsten wird Zinsnehmen abgelehnt, weil kein wichtiger Grund vorliegt.

3. Die vorgetäuschte wirtschaftliche Schwäche ist nicht real. Es würde vorliegen, wenn die Integrität der Scharia-Normen wie Din, Leben, Verstand, Eigentum, Nachkommen substantiell gefährdet sein. Die Anwendung von haram muss garantieren, das die bedürftige Person durch die Übertretung des Verbotes gerettet wird. (Als Vergleich dient das Schweinefleischverbot, welches nur unter akuter Lebensbedrohung erlaubt ist.) Es muss jede andere Alternative herangezogen worden sein, um das Verbot zu übergehen. All das liegt aber beim Zinsgeben nicht vor. Eher sagt die Statistik, dass viele Immobilienkäufer sich finanziell übernehmen und am Schluss mehr verlieren, was zum richtigen finanziellen Ruien führt. Sie verlieren ihre Immobilien wieder und dazu eine Menge Geld. Sie haben danach weniger, als vorher. Deshalb kann die wirtschaftliche Schwäche nicht zur Übertretung des Riba-Verbotes herangezogen werden.

4. Ihre angebrachte Länderaufteilung geschah nicht unter Berücksichtigung der tatsächlichen Möglichkeiten. Es gib drei Sphären, die der Islam kennt. a) darul-islam (Land des Islam) b) darul-harb (Land des Kriegszustandes) c) darul- aman (Land des Friedenvertrages). Europa steht mit keinen einzigen islamischen Land im Kriegszustand. Auch wenn die hanafitische Lehrmeinung meist nur von zwei Sphären redet, so erkennen doch sie die Sphäre des Friedensvertrages an. Schließlich haben auch sie Regeln für den Umgang mit darul-aman erarbeitet. Die Muslime haben es mit unter schwer sich Gehör zu verschaffen, aber sie können dennoch ihre islamischen Pflichten ausüben und werden nicht verfolgt. Somit kann es nicht akzeptiert werden, das Europa als darul-harb bezeichnet wird.

5. Die Wortführer der Befürworter-Fetwa sind allgemein als „Erneuerer“ oder auch als "Reformer" unter den Gelehrten bekannt. Es gab schon mehre versuche dieser „Erneuerer/Reformer, den Muslimen in Europa ein angenehmeres (westliches) Leben zu ermöglichen und dabei Verbote außer Kraft zu setzen.


Zusammenfassend sei gesagt: Das Fetwa, zur Aufhebung des Riba-Verbotes, ist gegen den Quran und der Sunna gerichtet. Alle Punkt die zur Erlaubnis von Riba angeführt werden, wurden nur Augenscheinlich geführt. Sie basiert auf keine scharia-rechtlichte Grundlage. Ihre Berufung auf einige Meshab-Gelehrte sind nicht korrekt wiedergegeben. Ihr Hinweis auf die Sphäre darul-harb für Europa, fehlt jegliche Voraussetzung.

M e r k s a t z :
Wir Muslime wissen, das von vielen Seiten versucht wird, Allahs glohreiche Botschaft, zu verfälschen. Die schlimmsten Feinde sind immer die inneren Feinde. Deshalb müssen wir uns hüten Munafiqun und Kufur-Betreibende als Wali zu nehmen. Sie wollen uns von rechten Weg abbringen. Riba gehört unter den fünft größten Sünden. Allah hat den Riba-Betreibenden den Krieg erklärt und der Prophet sagte: Riba ist bei Allah siebzig Mal schlimmer, als wenn jemand bei der Kaaba Zina begehen würde. Unsere schlechte Lage haben wir nur unsere Missachtung der Scharia-Normen und dem Verlassen der Sunna zu verdanken. Wollen wir erreichen, das wir Muslime wieder zu den Führenden gehören, dann müssen wir am Seil des Qurans und der Sunna wieder festhalten. Dazu gehört "Iman" und Iman bekommt man durch "Ilm". Es wird daher Zeit das wir wieder Islam lernen von den Quellen der früheren Zeit und nicht von Hoca's und Imame, die der jeweiligen Regierungen ihre Seele verkauft haben. Wir dürfen auch nicht vergessen, wir werden ständig durch Allah geprüft.




Zur Situation "der Zinsen" in Deutschland
Die Verse mit um das Zinsverbot wurden zwar in Medina offenbart, sind dafür aber kein Belegt, das man Zinsen nur in islamisch-regierten Ländern nicht nehmen darf. In Medina hatte der Prophet Muhammed (sallallahu alaihi veselam) einen Stadtstaat gegründet, denoch zählen die Riba-Verbote für alle Länder und für alle Zeiten. Die Not eines Menschen setzt manchmal Gesetze außer Kraft, aber dabei muss es sich wirklich um einer Notsituation handel. Von diesen Notsituationen sind die hier in Deutschland lebenden Muslime weit entfernt.

Nachdem der Prophet Muhammed (s.a.s.) verschieden Phasen in seinem prophetischen Leben durchgemacht hat, ist es für uns Muslime verpflichtend - wenn man sich als Mumin sieht - , den besten Zustand als gläubiger Muslim zu erreichen. Das heißt: Lebe ich in einen Land, indem ich meinen Din nicht ordnungsgemäß Leben kann, so bin ich verpflichtet dieses Land zu verlassen. Und wenn den Muslim der Tod ereilt hat, fragen die beiden Engel den Toten im Grab: "War die Erde nicht groß genaug"? Damit sprechen die Engel die Lage des Muslims an: Warum hat er soviele Sünden gemacht statt ihr das Land verlassen habt?

Ein Sparbuch bei einer Bank, oder ein Kaufgeschäft auf Raten was Zinszahlung beinhaltet, oder eine Absicherung durch eine Lebensversicherung, stellt für den hier lebenden Musilm kein "muß" dar! Diese verbotenden Arten von Geschäften macht der Mensch aus freien Willen. Somit läd sich der Muslim eine der ganz großen Sünden auf. Die Menge von Riba spielt dabei keine Rolle.

Für gläubige Muslime sind folgende Geschäfte verboten:

Jede Art von Bankgeschäften. Es ist der Sache nicht nur geholfen, keine Zinsen von der Bank zu nehmen, sondern sein Geld darf man der Bank nicht überlassen. Lässt man sein Geld auf der Bank liegen, so verleiht die Bank das Geld zu einem hohen Zinsatz an jemand anderen weiter. Man hat indirekt das Zinsgeschäft unterstüzt, weil man sein Geld der Bank überlassen hat, wo man doch weiß, dass diese mit dem überlassenen Geld haram begehen.

Sämtliche Käufe, die auf Raten oder auf Darlehen getätigt werden und mit Zinsen ersichtlich verbunden sind, fallen unter haram.. Katalogeinkäufe mit Ratenzahlung, Autokäufe mit Ratenzahlung, Wohnnungskauf gegen Darlehen. Gerade bei Darlehenleihe für Wohnungskäufe meinen viele Muslime, das in diesem Fall Zinsen erlaubt sei. Begründet wird das mit der hohen Miete. All diese Vermuttungen sind falsch. Miete ist Miete und Zinsen sind Zinsen, daher kann man die beiden auch nicht vergleichen.

Zinsnehmen, wie durch Bankanleihe ist genauso verboten
wie Zinszahlungen, wie durch
Ratenzahlung.

 
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eine sehr wichtige Frage!!Sehr dringend!
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