As salamu aleikum
dieses thema hatten wir mal in einem anderen forum, dazu gibt es viele Ahadith und Fatawa.
Eine Frau, die nach der Heirat den Nachnamen ihres
Ehemannes annimmt
(Übersetzt von Umm Djumâna – Muslima.de.ms)
Frage:
Ich durchsuchte gerade diese Seite und stieß auf Ihre Antwort auf die Frage Nr. 2537, die
sich mit dem Ändern der Nachnamen von Frauen befasst… Da Sie sagten, dass es harâm
ist: Könnten Sie mir dazu bitte einen Hinweis aus dem Qur’ân oder einen Hadîth geben,
wenn möglich?
Antwort:
Alles Lob gebührt Allâh.
Es scheint, dass in der Frage eine Frau gemeint ist, die ihren Familiennamen in den ihres
Ehemannes umändert, nachdem sie heiratet. Dies ist harâm und ist in der Sharî’ah nicht
erlaubt, weil es niemandem erlaubt ist, zu behaupten, zu irgendjemand anderem zu
gehören als zu seinem oder ihrem Vater. Allâh sagt (ungefähre Bedeutung):
„Nennt sie (eure Adoptivsöhne) nach ihren Vätern. Das ist gerechter vor
Allah…“ [al-Ahzâb 33:5]
Der Prophet (Frieden und Segen Allâhs seien auf ihm) sagte: „Allâh hat denjenigen
verflucht, der behauptet, zu jemand anderem zu gehören als zu seinem Vater."
(Berichtet von Imam Ahmad und anderen).
Und Allâh weiß es am besten.
Sheikh Muhammed Salih Al-Munajjid
(Quelle: Islam-QA.com (Frage Nr. 4362))
So und noch eins:
Warum eine Frau den Nachnamen ihres Ehemannes nicht
annehmen darf
(Übersetzt von Umm Djumâna – Muslima.de.ms)
Frage:
Ich habe Ihre Antworten auf die Fragen Nr. 2537 und 4362 bezüglich einer Frau gelesen,
dass sie den Namen ihres Vaters nach der Ehe behält. Die erwähnte Âyah aus Surah Al-
Ahzâb setzt fest, dass Adoptivsöhne (und folglich Töchter?) nicht als Söhne der Stiefväter
benannt werden dürfen. Doch wie genau gilt dies für eine Frau, die lediglich ihren Namen
für die Ehe ändert; da sie nicht wirklich behauptet, zu ihrem Ehemann zu gehören und
einfach nur seinen Namen annimmt? Wenn es eine Frage der Abstammung ist, wäre ich
für spezielle Hinweise aus dem Qur’ân und Hadîth dankbar.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Aufklärung.
Jazak’Allâh Khayr.
Antwort:
Alles Lob gebührt Allâh.
Die Auswirkungen der Imitation des Westens bzgl. der Benennung unser Selbst sind
viele. Eine von ihnen ist die Tatsache, dass die Leute sich an das Auslassen des Wortes
‘Ibn’ (Sohn) oder ‘Ibnatu’ (Tochter) zwischen ihren eigenen Namen und dem Namen ihrer
Väter gewöhnt haben. Der Grund dafür ist erstens, weil einige Familien Kinder adoptiert
und ihnen ihren Nachnamen gegeben haben, so dass das adoptierte Kind Fûlân Fûlân
[‘Fûlân (=So und so)’ steht für einen Namen] genannt wird und ihre echten Kinder Fûlân
ibn Fûlân (So und so, der Sohn von So und so) genannt werden. Nun, im vierzehnten
Jahrhundert NH, haben die Leute das Wort ‘Ibn’ oder ‘Ibnatu’ abgelegt – was gemäß der
Linguistik, Gewohnheit und Sharî’ah inakzeptabel ist. Möge Allâh uns helfen.
Eine andere Auswirkung ist die Gewohnheit der Frauen, die Nachnamen ihrer Ehemänner
anzunehmen.
Ursprünglich ist die Frau So und so, die Tochter von So und so, nicht So und so, die Frau
von So und so! Allâh sagt (ungefähre Bedeutung):
„Nennt sie (eure Adoptivsöhne) nach ihren Vätern. Das ist gerechter vor
Allâh…“ [al-Ahzâb 33:5]
Wie es in dieser Welt ist, so wird es auch im Jenseits sein, wie der Prophet (Frieden und
Segen Allâhs seien auf ihm) sagte:
„Am Tage der Auferstehung wird jeder Verräter eine Fahne neben sich erhoben haben,
und es wird gesagt: Das ist der Verräter So und so, der Sohn von So und so!“ (Berichtet
von al-Bukhâri, 5709 und Muslim, 3265)
Sheikh Bakr Abu Zayd (möge Allâh ihn bewahren) sagte: Dies ist eine der Schönheiten
der Sharî’ah, weil das Benennen einer Person mit dem Namen ihres Vaters eher dafür eeignet ist, um zu wissen, wer wer ist und um die Leute zu unterscheiden. Der Vater ist
der Beschützer und Führer des Kindes und dessen Mutter, sowohl innerhalb als auch
außerhalb des Hauses. Dies ist, warum der Vater mit Leuten auf Marktplätzen verkehrt
und Risiken eingeht, indem er verreist, um einen halâl Lebensunterhalt zu verdienen und
sich ihretwegen anzustrengen. Daher wird dem Kind der Name des Vaters gegeben und
nicht der der Mutter, die verborgen ist und die eine derjenigen ist, denen Allâh befahl
(ungefähre Bedeutung):
„Und bleibt in euren Häusern…“ [al-Ahzâb 33:33]
(Tasmiyat al-Mawlûd, 30, 31)
Auf der Grundlage des Obengenannten gibt es keine Blutsbindung zwischen dem Mann
und der Frau, wie kann sie also seinen Nachnamen annehmen, als ob sie zur selben
Abstammung gehört? Außerdem könnte sie geschieden werden oder ihr Mann könnte
sterben und sie könnte einen anderen Mann heiraten. Wird sie damit fortfahren, ihren
Nachnamen jedes Mal zu ändern, wenn sie einen anderen Mann heiratet? Außerdem gibt
es Regeln, die an die Benennung nach ihrem Vater gebunden sind, welche mit dem
Erben, den Ausgaben und wer ein Mahram ist usw. zu tun haben. Die Annahme des
Nachnamens des Ehemannes sieht über all dies hinweg. Der Mann wird nach seinem
eigenen Vater benannt, und was hat sie mit der Abstammung des Vaters ihres
Ehemannes zu tun? Dies geht gegen den gesunden Menschenverstand und die wahren
Tatsachen. Der Mann hat nichts, was ihn besser macht als seine Frau, so dass sie seinen
Nachnamen annehmen müsste, während er den Namen seines Vaters annimmt.
Daher muss jede Frau, die dagegen verstoßen hat und den Namen ihres Ehemannes
angenommen hat, die Sache richtig stellen. Wir bitten Allâh, alle Angelegenheiten der
Muslime richtig zu stellen.
Sheikh Muhammed Salih Al-Munajjid
Quelle: Islam-QA.com (Frage Nr. 6241)
wa salamu aleikum