salam alaikum
leider muss ich den punkt nr 1 hier wiedersprechen
beweiss hier
der schwache Hadith
"Asmâ‘ bint Abi Bakr kam zu Allâhs Gesandten (a.s.s.), als sie durchsichtige Kleider trug. Da wandte Allâhs Gesandter (a.s.s.) sich ab von ihr und sagte:"Asmâ‘, wenn die Frau die Pubertät erreicht, schickt es sich nicht, dass von ihr etwas zu sehen ist, außer diesem und diesem’, und er zeigte auf sein Gesicht und seine Hände." (Abu Dâwûd)
Dieser Hadîth ist wohl am weitläufigsten bekannt, und taucht trotz seiner schon seit langem bekannten Schwäche immer und immer wieder in zahlreichen Büchern und Artikeln auf. Dabei sollten schwache Ahâdîth nicht verbreitet und schon überhaupt nicht als Beweise für eine Meinung benutzt werden. Schon Abu Dâwûd, aus dessen Hadîth--Sammlung dieser Hadîth stammt, schreibt als Kommentar dazu: "Dies ist mursal. Khâlid Ibn Duraik hat (‘Â’ischah) nicht erreicht." Mursal bedeutet in der Hadîth--Wissenschaft, dass eine Lücke in der Überlieferungskette zwischen dem Zeitgenossen des Propheten (a.s.s.) und dem nächsten Glied besteht, in diesem Fall zwischen ´Â’ischah, die diesen Hadîth berichtet haben soll, und Khâlid ibn Duraik, der dieses Wort angeblich von ´Â’ischah gehört haben soll, aber gar nicht zu ihrer Zeit gelebt hat. Es ist erstaunlich, dass obwohl Abu Dâwûd selbst darauf hingewiesen hat, dieser Hadîth immer noch so fest in den Köpfen der Muslime eingebrannt ist. Zudem tauchen in der ohnehin schon unvollständigen Überlieferungskette zwei schwache Überlieferer auf
stäker ist hier diese Meinung des Gesichtsschleiers
"O ihr, die ihr glaubt! Betretet nicht die Häuser des Propheten, es sei denn, dass euch zu einer Mahlzeit (dazu) Erlaubnis gegeben wurde. Und wartet nicht erst auf deren Zubereitung, sondern tretet (zur rechten Zeit) ein, wann immer ihr eingeladen seid. Und wenn ihr gespeist habt, dann geht auseinander und lasset euch nicht aus Geselligkeit in eine weitere Unterhaltung verwickeln. Das verursacht dem Propheten Ungelegenheit, und er ist scheu vor euch, jedoch Allâh ist nicht scheu vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie um irgend etwas zu bitten habt, so bittet sie hinter einem Vorhang (arab.: Hijâb). Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. Und es geziemt euch nicht, den Gesandten Allâhs zu belästigen, noch seine Frauen jemals nach ihm zu heiraten. Wahrlich, das würde vor Allâh eine Ungeheuerlichkeit sein." [Al-Ahzâb:53]
Klar erkennbar richtet sich dieser Vers rein sprachlich an die Mütter der Gläubigen, die Frauen des Propheten (a.s.s.). Weiter heißt es:
"Ob ihr eine Sache offenkundig tut oder sie verbergt, wahrlich, Allâh kennt alle Dinge. Es ist kein Vergehen von ihnen, (sich) ihren Vätern (zu zeigen) oder ihren Söhnen oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihre Brüder oder der Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen. Und fürchtet Allâh; wahrlich, Allâh ist Zeuge aller Dinge." [Al-Ahzâb:54-55]
Letzteres wurde von den berühmtesten Tafsîr- Gelehrten, wie z.B. Imâm Ibn Kathîr (Tafsîr Ibn Kathîr), Imâm Al-`Arabi (Ahkâmu-l-Qur’ân), Imâm Al-Qurtûbi (Tafsîru-l-Qurtubi), Imâm Muhammad Schafi’ (Ahkâmu-l-Qur’ân), interpretiert, als Aufforderung an alle muslimischen Frauen, nicht nur die Frauen des Propheten (a.s.s.), sich vor fremden Männer komplett zu bedecken.
At-Tabari schreibt in seinem Tafsîr: "Wenn ihr die Frauen des Propheten (a.s.s.) und die gläubigen Frauen, mit denen ihr nicht verheiratet seid, nach etwas fragt, fragt sie von hinter einem Vorhang (Hijâb) und betretet nicht ihre Häuser (während sie sich allein darin aufhalten). Das ist reiner für ihre Herzen und eure Herzen."
‘Â’ischah berichtete: "Der Gesandte Allâhs (a.s.s.) pflegte das Fajr-Gebet zu leiten, und einige der gläubigen Frauen pflegten - mit einem Schleier bedeckt - daran teilzunehmen, und sie gingen nach Hause, ohne von irgendjemandem erkannt zu werden."[Al-Bukhâri]
‘Â’ischah berichtet hier eindeutig, dass die Frauen aufgrund ihrer Schleier unerkannt zum Gebet und wieder zurückgingen, was zeigt, dass die Frauen ihre Schleier so getragen haben, dass ihr Gesicht nicht zu erkennen war. Schaikh Ibn ‘Uthaimîn erläutert dazu: "Dieser Hadîth zeigt klar, dass die islamische Kleidung den ganzen Körper bedeckt wie im Hadîth erklärt. Nur mit einer vollständigen Bedeckung, Gesicht und Hände eingeschlossen, ist es möglich, dass Frauen nicht erkannt werden. Das war das Verständnis und die Praxis der Sahâba, und sie waren die beste Gruppe, die edelsten vor Allâh mit dem höchsten Imân und dem edelsten Charakter. Wenn es also die Praxis der Frauen der Sahâba war, sich komplett zu verschleiern, wie können wir dann von ihrem Weg abweichen?"
wa alaikum salam